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Kaltakquise CRM und Tools: Die besten Software-Lösungen für mehr Effizienz

Entdecken Sie die besten CRM-Systeme und Tools für professionelle Kaltakquise. Von Kontaktverwaltung über Gesprächsdokumentation bis zur Erfolgsanalyse – so steigern Sie Ihre Effizienz um bis zu 60 Prozent.

Kaltakquise Experten
Vertriebsmitarbeiter nutzt modernes CRM-System für effiziente Kaltakquise am Laptop

In der modernen Kaltakquise führt kein Weg mehr an digitalen Tools vorbei. Wer heute noch mit Excel-Listen und Notizzetteln arbeitet, verschenkt massiv Potenzial. Die richtigen CRM-Systeme und Akquise-Tools machen den Unterschied zwischen chaotischer Zettelwirtschaft und professionellem, systematischem Vertrieb.

In diesem ausführlichen Ratgeber erfahren Sie, welche Tools wirklich Mehrwert bringen, wie Sie das passende CRM-System auswählen und wie Sie Ihre Kaltakquise-Prozesse digital optimieren.

Warum digitale Tools in der Kaltakquise unverzichtbar sind

Das Problem der manuellen Kaltakquise

Stellen Sie sich vor: Sie führen 50 Telefonate pro Tag. Bei 25 davon erreichen Sie den Entscheider nicht und müssen nachfassen. Fünf Personen bitten um einen Rückruf in zwei Wochen. Drei möchten Unterlagen. Zwei sagen “Rufen Sie im nächsten Quartal an.”

Ohne System bedeutet das:

  • Verlorene Post-Its mit wichtigen Notizen
  • Vergessene Follow-up-Termine
  • Doppelte Anrufe beim selben Kontakt
  • Keine Erinnerung an frühere Gespräche
  • Null Überblick über Ihre tatsächliche Performance

Die Vorteile systematischer Tools

Mit dem richtigen Tool-Stack verwandeln Sie Chaos in Kontrolle:

Zeitersparnis: 2 bis 3 Stunden pro Tag durch automatisierte Prozesse und schnellen Informationszugriff

Höhere Erfolgsquote: Bis zu 29 Prozent mehr Abschlüsse durch besseres Follow-up und personalisierte Ansprache

Bessere Vorbereitung: Alle Gesprächshistorien und Kundeninformationen sofort verfügbar

Messbarkeit: Klare KPIs zeigen, was funktioniert und was nicht

Skalierbarkeit: Wachsen Sie vom Solo-Akquisiteur zum Team, ohne das System zu wechseln

Die drei Säulen eines professionellen Kaltakquise-Tool-Stacks

Ein durchdachter Tool-Stack für Kaltakquise besteht aus drei Komponenten:

1. CRM-System (Das Herzstück)

Ihr Customer Relationship Management System ist die zentrale Datenbank für alle Kontakte, Gespräche und Aktivitäten. Hier läuft alles zusammen.

Kernfunktionen:

  • Kontakt- und Unternehmensdatenbank
  • Gesprächshistorie und Notizen
  • Lead-Status und Pipeline-Management
  • Aufgaben und Follow-up-Erinnerungen
  • Reporting und Analytics

2. Kommunikations-Tools

Diese Tools unterstützen die direkte Interaktion mit potenziellen Kunden.

Kategorien:

  • Telefonie-Software mit Click-to-Call
  • E-Mail-Automation und Tracking
  • LinkedIn-Automation-Tools
  • Video-Meeting-Software

3. Produktivitäts- und Recherche-Tools

Zusatztools, die Ihre Effizienz steigern und die Qualität Ihrer Akquise verbessern.

Beispiele:

  • Lead-Datenbanken und Recherche-Tools
  • Gesprächsleitfaden-Vorlagen
  • Notiz- und Dokumentations-Apps
  • Analytics und Optimierungs-Tools

Die besten CRM-Systeme für Kaltakquise im Vergleich

HubSpot CRM – Der Allrounder für Einsteiger

Beste für: Kleine bis mittlere Unternehmen, Selbstständige, Teams ohne CRM-Erfahrung

Kostenlose Version: Ja, sehr umfangreich

Stärken:

  • Intuitive Benutzeroberfläche, keine Einarbeitung nötig
  • Kostenlose Version enthält alle Kernfunktionen
  • Exzellente E-Mail-Integration und Tracking
  • Automatische Aktivitätsprotokolle
  • Umfangreiche kostenlose Schulungsressourcen

Schwächen:

  • Telefonie-Integration nur in Premium-Versionen
  • Reporting-Funktionen in kostenloser Version eingeschränkt
  • Bei sehr großen Datenmengen kann es langsam werden

Preise:

  • Free: 0 Euro (unbegrenzte Nutzer)
  • Starter: ab 45 Euro pro Monat
  • Professional: ab 450 Euro pro Monat

Perfekt für Kaltakquise, wenn: Sie einen unkomplizierten Einstieg suchen und E-Mail-Marketing mit Telefonie kombinieren möchten.

Pipedrive – Der Sales-Spezialist

Beste für: Vertriebsteams mit klarem Fokus auf Pipeline-Management und Abschlussquoten

Kostenlose Version: 14 Tage Trial, keine Dauerlösung

Stärken:

  • Visuelles Pipeline-Management (Drag-and-Drop)
  • Sehr einfache Bedienung, speziell für Vertrieb entwickelt
  • Exzellente Anruf- und E-Mail-Integration
  • Automatische Aktivitätserinnerungen
  • Starke Mobile App für unterwegs

Schwächen:

  • Keine kostenlose Dauerlösung
  • Marketing-Funktionen limitiert
  • Anpassungsmöglichkeiten weniger umfangreich als bei Enterprise-Lösungen

Preise:

  • Essential: 14 Euro pro Nutzer und Monat
  • Advanced: 29 Euro pro Nutzer und Monat
  • Professional: 49 Euro pro Nutzer und Monat

Perfekt für Kaltakquise, wenn: Sie ein schlankes, auf Vertrieb fokussiertes Tool ohne Schnickschnack suchen.

Salesforce – Die Enterprise-Lösung

Beste für: Große Vertriebsteams, komplexe Verkaufsprozesse, umfangreiche Individualisierung

Kostenlose Version: Nein, nur Trial

Stärken:

  • Nahezu unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten
  • Sehr umfangreiche Funktionen und Integrationen
  • Skalierbar für tausende Nutzer
  • KI-gestützte Verkaufsempfehlungen (Einstein AI)
  • Marktführer mit riesigem Ökosystem

Schwächen:

  • Komplex, erfordert Einarbeitung oder Schulung
  • Teuer, besonders für kleine Teams
  • Setup und Customization aufwendig

Preise:

  • Essentials: ab 25 Euro pro Nutzer und Monat
  • Professional: ab 75 Euro pro Nutzer und Monat
  • Enterprise: ab 150 Euro pro Nutzer und Monat

Perfekt für Kaltakquise, wenn: Sie ein großes Team haben und maximale Flexibilität benötigen.

Zoho CRM – Der Preis-Leistungs-Champion

Beste für: Kleine Unternehmen mit kleinem Budget, aber professionellen Ansprüchen

Kostenlose Version: Ja, bis zu 3 Nutzer

Stärken:

  • Sehr günstiger Preis bei umfangreichem Funktionsumfang
  • Telefonie-Integration bereits in günstigen Versionen
  • Gute Automatisierungsmöglichkeiten
  • Starke Mobile App

Schwächen:

  • Interface weniger modern als HubSpot oder Pipedrive
  • Support nicht immer auf Deutsch verfügbar
  • Einrichtung etwas komplexer

Preise:

  • Free: 0 Euro (bis 3 Nutzer)
  • Standard: 14 Euro pro Nutzer und Monat
  • Professional: 23 Euro pro Nutzer und Monat

Perfekt für Kaltakquise, wenn: Budget knapp ist, Sie aber trotzdem professionelle Funktionen brauchen.

monday CRM – Der visuelle Projektierer

Beste für: Teams, die visuelle Workflows lieben und CRM mit Projektmanagement verbinden

Kostenlose Version: Nein, aber 14 Tage Trial

Stärken:

  • Sehr visuell und intuitiv
  • Flexible Anpassung an eigene Prozesse
  • Gute Kollaborationsfunktionen für Teams
  • Automatisierungen ohne Programmierkenntnisse

Schwächen:

  • Weniger spezialisiert auf reinen Vertrieb
  • Bei komplexen Sales-Prozessen weniger geeignet
  • Preislich im mittleren bis oberen Segment

Preise:

  • Basic: ab 10 Euro pro Nutzer und Monat
  • Standard: ab 14 Euro pro Nutzer und Monat
  • Pro: ab 24 Euro pro Nutzer und Monat

Perfekt für Kaltakquise, wenn: Sie ein modernes, flexibles Tool suchen und auch Projektmanagement integrieren möchten.

Spezial-Tools für maximale Kaltakquise-Effizienz

Zusätzlich zu einem CRM-System erhöhen diese Spezial-Tools Ihre Produktivität massiv:

Telefonie und Kommunikation

aircall Cloud-Telefonie-Lösung mit CRM-Integration. Click-to-Call direkt aus dem CRM, automatisches Call-Logging, Gesprächsaufzeichnung und Live-Monitoring.

Preis: ab 30 Euro pro Nutzer und Monat

Sipgate Deutsche Cloud-Telefonanlage mit sehr guter CRM-Integration. DSGVO-konform, zuverlässig, fair im Preis.

Preis: ab 12,95 Euro pro Nutzer und Monat

Lead-Recherche und Datenbank

LinkedIn Sales Navigator Das Profi-Tool für B2B-Recherche. Finden Sie Entscheider, tracken Sie Unternehmensnews und erhalten Sie warme Einstiege durch gemeinsame Kontakte.

Preis: ab 79,99 Euro pro Monat

Lusha / Kaspr Browser-Erweiterungen, die direkt auf LinkedIn Kontaktdaten (E-Mail, Telefon) anzeigen. Sehr nützlich für schnelle Recherche.

Preis: ab 29 Euro pro Monat (Lusha), ab 49 Euro pro Monat (Kaspr)

Hunter.io E-Mail-Finder-Tool. Geben Sie eine Domain ein und erhalten Sie wahrscheinliche E-Mail-Adressen von Mitarbeitern.

Preis: Kostenlose Version verfügbar, Premium ab 49 US-Dollar pro Monat

E-Mail-Automation und Follow-up

Lemlist / Mailshake E-Mail-Sequenzen für automatisches Follow-up nach Telefonaten. Personalisierung auf Skala.

Preis: ab 59 US-Dollar pro Monat (Lemlist), ab 58 US-Dollar pro Monat (Mailshake)

Mixmax / Mailtrack E-Mail-Tracking-Tools, die zeigen, wann und wie oft Ihre E-Mail geöffnet wurde.

Preis: Kostenlose Versionen verfügbar, Premium ab 9 US-Dollar pro Monat

Produktivität und Organisation

Calendly Automatisierte Terminvereinbarung. Schicken Sie Interessenten einen Link, sie buchen selbst einen freien Slot in Ihrem Kalender.

Preis: Kostenlos für Basis, Premium ab 8 Euro pro Monat

Notion / Coda Dokumentation von Gesprächsleitfäden, Best Practices, Einwandbehandlungen. Perfekt für Team-Wissensmanagement.

Preis: Kostenlose Versionen verfügbar

Otter.ai / Fireflies.ai KI-gestützte Gesprächstranskription. Zeichnen Sie Calls auf und erhalten Sie automatische Zusammenfassungen und Transkripte.

Preis: Kostenlose Versionen verfügbar, Premium ab 10 US-Dollar pro Monat

So richten Sie Ihr Kaltakquise-CRM richtig ein

Ein CRM ist nur so gut wie seine Konfiguration. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Schritt 1: Lead-Status-Definitionen festlegen

Definieren Sie klare Kategorien für jeden Kontaktstatus:

  • Neu: Noch nicht kontaktiert
  • Kontaktiert: Anruf durchgeführt, nicht erreicht
  • Qualifiziert: Gespräch geführt, Interesse vorhanden
  • Termin vereinbart: Folgetermin steht
  • Angebot versendet: In Verhandlung
  • Gewonnen: Kunde geworden
  • Verloren: Absage oder kein Interesse
  • Nachfassen: Follow-up zu späterem Zeitpunkt

Schritt 2: Custom Fields erstellen

Legen Sie spezifische Felder an, die für Ihre Kaltakquise relevant sind:

  • Beste Anrufzeit: Wann ist der Kontakt am besten erreichbar
  • Entscheider Ja/Nein: Ist das der finale Entscheider
  • Pain Points: Welche Probleme hat der Kunde
  • Budget vorhanden: Ja/Nein/Unklar
  • Wettbewerber: Welchen Anbieter nutzen sie aktuell
  • Nächster geplanter Kontakt: Wann soll nachgefasst werden
  • Gesprächsqualität: Skala 1 bis 10

Schritt 3: Automatisierungen einrichten

Sparen Sie Zeit durch intelligente Automation:

Automatische Aufgabenerstellung Wenn Lead-Status auf “Nachfassen” gesetzt wird, erstelle automatisch eine Aufgabe für Follow-up in X Tagen.

E-Mail-Sequenzen Nach jedem Telefonat: Automatisch Dankes-E-Mail mit versprochenen Unterlagen senden.

Erinnerungen Tägliche Zusammenfassung aller heute fälligen Follow-ups per E-Mail erhalten.

Lead-Scoring Vergeben Sie automatisch Punkte basierend auf Interaktionen (Anruf beantwortet: +10, E-Mail geöffnet: +5, etc.)

Schritt 4: Gesprächsnotizen standardisieren

Erstellen Sie ein Template für Gesprächsnotizen, das jeder im Team nutzt:

[Datum] - [Ihr Name]
Gesprächsdauer: X Minuten
Stimmung: Positiv / Neutral / Negativ

KERNPUNKTE:
- [Was wurde besprochen]

BEDARF IDENTIFIZIERT:
- [Welche Probleme hat der Kunde]

EINWÄNDE:
- [Welche Bedenken wurden geäußert]

NÄCHSTE SCHRITTE:
- [Was wurde vereinbart]

FOLLOW-UP:
- Datum: [Wann nachfassen]
- Aktion: [Was beim Follow-up tun]

Schritt 5: Reporting und Dashboards aufsetzen

Richten Sie mindestens diese Reports ein:

  • Tägliches Dashboard: Anrufe heute, Termine vereinbart, Follow-ups fällig
  • Wöchentlicher Performance-Report: Kontaktquote, Gesprächsquote, Terminquote
  • Pipeline-Übersicht: Wie viele Leads in welchem Status
  • Conversion-Funnel: Von Erstkontakt bis Abschluss – wo verlieren Sie Leads

Best Practices für den Einsatz von CRM in der Kaltakquise

1. Disziplin bei der Datenpflege

Das Problem: Das beste CRM nützt nichts, wenn Daten nicht gepflegt werden.

Die Lösung: Machen Sie es zur eisernen Regel, dass nach jedem Anruf sofort die Notizen eingetragen werden. Nicht am Ende des Tages, sondern sofort.

Tipp: Blocken Sie sich täglich 15 Minuten für “CRM-Hygiene” – doppelte Einträge löschen, fehlende Daten ergänzen.

2. Mobile Nutzung aktivieren

Das Problem: Unterwegs keine Daten verfügbar, später vergessen einzutragen.

Die Lösung: Nutzen Sie die Mobile App Ihres CRM konsequent. Die meisten modernen CRM-Systeme haben exzellente Apps.

Tipp: Diktieren Sie nach Telefonaten kurze Sprachnotizen, die Sie später in strukturierte CRM-Notizen übertragen.

3. Integration statt Insellösungen

Das Problem: Daten liegen in verschiedenen Tools, kein einheitlicher Überblick.

Die Lösung: Integrieren Sie Ihre Tools. E-Mail-Programm mit CRM verbinden, Telefonie-Software anbinden, Kalender synchronisieren.

Tipp: Zapier oder Make (ehemals Integromat) helfen, auch Tools ohne native Integration zu verbinden.

4. Team-Sichtbarkeit nutzen

Das Problem: Kollegen rufen denselben Kunden doppelt an oder wissen nichts von früheren Kontakten.

Die Lösung: Nutzen Sie die Team-Funktionen Ihres CRM. Jeder sieht, wer wann mit wem gesprochen hat.

Tipp: Wöchentliche Team-Reviews im CRM durchführen – gemeinsam Pipeline besprechen und voneinander lernen.

5. Regelmäßige Prozessoptimierung

Das Problem: Prozesse, die am Anfang sinnvoll waren, passen nach sechs Monaten nicht mehr.

Die Lösung: Quartalsweise CRM-Review: Was funktioniert? Was nervt? Was kann automatisiert werden?

Tipp: Holen Sie aktiv Feedback vom Team ein – die Leute an der Front wissen am besten, was optimiert werden muss.

Häufige Fehler beim Einsatz von CRM-Systemen

Fehler 1: Zu komplexes Setup von Anfang an

Viele starten mit hunderten Custom Fields und komplexen Workflows. Das führt zu Überforderung und Ablehnung im Team.

Besser: Starten Sie minimal. Kontakte, Gesprächsnotizen, Lead-Status – mehr braucht es am Anfang nicht. Erweitern Sie schrittweise.

Fehler 2: Fehlende Schulung des Teams

Ein CRM wird eingeführt, aber niemand erklärt dem Team, wie es genutzt wird. Folge: Chaos und Frust.

Besser: Investieren Sie Zeit in Onboarding. Erstellen Sie kurze Video-Tutorials für Standardprozesse. Benennen Sie einen CRM-Champion im Team.

Fehler 3: Daten, aber keine Insights

Alle Daten werden erfasst, aber niemand schaut sich Reports an oder zieht Schlüsse daraus.

Besser: Planen Sie wöchentlich 30 Minuten für Datenanalyse ein. Was sagen die Zahlen? Wo können Sie optimieren?

Fehler 4: Kein Backup und keine Datensicherheit

CRM-Daten sind Ihr wertvollstes Asset. Wenn sie verloren gehen, ist das katastrophal.

Besser: Nutzen Sie Cloud-basierte Systeme mit automatischem Backup. Exportieren Sie zusätzlich monatlich Ihre Daten.

Fehler 5: Vernachlässigung der DSGVO

Personenbezogene Daten speichern ohne klare Rechtsgrundlage ist gefährlich.

Besser: Dokumentieren Sie die Rechtsgrundlage für jeden Kontakt (mutmaßliches Interesse im B2B, Einwilligung im B2C). Implementieren Sie Löschfristen. Informieren Sie Kontakte über Datenverarbeitung. Details dazu finden Sie in unserem Ratgeber zu rechtlichen Grundlagen der Kaltakquise.

Entscheidungshilfe: Welches CRM passt zu mir

Sie sind Einzelunternehmer oder Freelancer

Empfehlung: HubSpot CRM (kostenlose Version) oder Pipedrive Essential

Warum: Kostenlos oder günstig, schnell eingerichtet, keine Komplexität. Alle Kernfunktionen vorhanden.

Budget: 0 bis 15 Euro pro Monat

Sie sind ein kleines Team (2 bis 10 Personen)

Empfehlung: Pipedrive oder Zoho CRM

Warum: Schlanke Bedienung, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, skalierbar. Team-Funktionen vorhanden.

Budget: 15 bis 30 Euro pro Nutzer und Monat

Sie sind ein mittelständisches Unternehmen (10 bis 50 Personen)

Empfehlung: HubSpot Professional oder Salesforce Professional

Warum: Umfangreiche Funktionen, starke Automatisierung, gutes Reporting. Wächst mit Ihnen mit.

Budget: 40 bis 80 Euro pro Nutzer und Monat

Sie sind ein Konzern oder Enterprise (mehr als 50 Personen)

Empfehlung: Salesforce Enterprise oder Microsoft Dynamics 365

Warum: Maximale Anpassungsfähigkeit, unbegrenzte Skalierung, tiefe Integrationen möglich.

Budget: 100 Euro plus pro Nutzer und Monat

Praxisbeispiel: CRM-Workflow für einen typischen Kaltakquise-Tag

So könnte Ihr optimierter Tag mit CRM aussehen:

8:00 Uhr – Tagesplanung Sie öffnen Ihr CRM-Dashboard. Es zeigt Ihnen:

  • 12 Follow-ups, die heute fällig sind
  • 3 Termine, die Sie bestätigen sollten
  • 25 neue Leads, die Sie heute kontaktieren wollen

8:15 Uhr – Erstkontakte Sie arbeiten die neue Lead-Liste ab. Für jeden Anruf öffnet sich automatisch das Kontaktprofil mit allen verfügbaren Informationen. Click-to-Call direkt aus dem CRM.

Nach jedem Gespräch:

  • Sofort Notizen eintragen (während Erinnerungen noch frisch sind)
  • Lead-Status aktualisieren
  • Follow-up-Datum setzen (bei “Rufen Sie in 3 Wochen an”)
  • Termin eintragen (bei erfolgreicher Terminvereinbarung)

10:30 Uhr – Follow-ups bearbeiten Das CRM erinnert Sie an die 12 fälligen Follow-ups. Bei jedem Kontakt sehen Sie sofort:

  • Wann wurde zuletzt gesprochen
  • Was wurde besprochen
  • Was war vereinbart

Sie rufen strukturiert zurück, referenzieren das letzte Gespräch und wirken hochprofessionell.

12:00 Uhr – Mittagspause und Mobile Check Unterwegs checken Sie auf dem Smartphone neue E-Mail-Antworten, die automatisch im CRM erfasst wurden.

14:00 Uhr – Termine bestätigen Automatische E-Mails wurden versendet. Sie checken Antworten und aktualisieren Status.

16:00 Uhr – Tagesabschluss und Reporting Sie schauen auf Ihr Tages-Dashboard:

  • 47 Anrufe getätigt
  • 23 Entscheider erreicht
  • 5 Termine vereinbart
  • 18 Follow-ups für nächste Woche geplant

Ergebnis: Vollständiger Überblick, kein vergessener Kontakt, professioneller Eindruck bei jedem Anrufer, messbare Performance.

Die Zukunft: KI und Automation in der Kaltakquise

Moderne CRM-Systeme integrieren zunehmend Künstliche Intelligenz:

KI-gestützte Lead-Priorisierung Das System lernt, welche Leads die höchste Abschlusswahrscheinlichkeit haben und schlägt vor, wen Sie zuerst anrufen sollten.

Automatische Gesprächsanalyse Tools wie Gong.io analysieren Ihre Telefonate und geben Feedback: Haben Sie zu viel geredet? Wurden wichtige Fragen gestellt?

Predictive Analytics Vorhersagen, wann ein Lead bereit für den nächsten Schritt ist, basierend auf Verhaltensmustern.

Automatische Datenerfassung Informationen über Unternehmen und Kontakte werden automatisch aus öffentlichen Quellen ergänzt.

Diese Technologien sind heute schon in Premium-Versionen von Salesforce, HubSpot und spezialisierteren Tools verfügbar.

Fazit: Das richtige Tool macht den Unterschied

Professionelle Kaltakquise ohne CRM-System ist wie Autofahren mit angezogener Handbremse – es geht, aber Sie verschenken massiv Potenzial. Die Investition in das richtige Tool-Setup zahlt sich bereits nach wenigen Wochen aus.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

Starten Sie jetzt: Selbst die kostenlose Version von HubSpot CRM ist besser als Excel-Listen oder gar nichts.

Klein anfangen, dann erweitern: Überfordern Sie sich nicht mit Komplexität. Basics zuerst, dann erweitern.

Konsequente Nutzung: Ein CRM ist nur so gut wie die Daten, die Sie eingeben. Machen Sie Datenpflege zur täglichen Routine.

Integration ist König: Verbinden Sie Ihre Tools. E-Mail, Telefon, Kalender – alles sollte zusammenspielen.

Messen und optimieren: Nutzen Sie die Reporting-Funktionen, um kontinuierlich besser zu werden.

Egal ob Sie Solo-Selbstständiger sind oder ein großes Vertriebsteam leiten – das passende CRM-System verwandelt chaotische Kaltakquise in einen systematischen, messbaren und skalierbaren Prozess. Starten Sie heute mit der Digitalisierung Ihrer Akquise und erleben Sie, wie sich Ihre Effizienz und Erfolgsquote dramatisch verbessern.

Die besten Vertriebsprofis arbeiten nicht härter – sie arbeiten smarter. Mit den richtigen Tools an Ihrer Seite gehören auch Sie schon bald dazu.

Häufig gestellte Fragen

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